
Sechs Rollen nehmen die Menschen im Dokumentarfilm „Luchs“ ein, der nun in den Schweizer Kinos läuft. Die Menschen tauchen nur am Rande auf. Doch drei der Rollen bringen dem Luchs den Tod.
Da ist der Wilderer, der einen Luchs erschiesst.
Da ist der Autofahrer, der einen Luchs überfährt.
Da sind die Bewohner – wir alle – von Siedlungen, die sich immer weiter ausdehnen und den Lebensraum des Luchses zerstören.
Sie gefährden damit eine Erfolgsgeschichte. 1904 hatte man für lange Zeit den letzten wilden Luchs in der Schweiz gesehen. Dann war er ausgerottet.
Die Aufforstung der Wälder schuf die Grundlage für eine Wiederansiedlung. Hier tritt die vierte menschliche Rolle auf die Bühne: die Förster. Sie pflegen einen Plenterwald, der dem Luchs zugute kommt.
Die Wiederansiedlung des Luchses in der Schweiz erfolgte ab den 1970er Jahren, zuerst in den Alpen, dann im Jura. Heute leben rund 250 Luchse in der Schweiz.
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