„Bahnhof der Schmetterlinge“: ein Dokumentarfilm über den Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz

Ein ehemaliger Rangierbahnhof in Basel ist zum Naturschutzgebiet geworden. (Bild: Markus Hofmann)

Das Volk von Basel-Stadt hat am 29. November 2020 gesprochen. Das sogenannte Hafenbecken 3 soll gebaut werden. 57 Prozent sagten Ja zu einem grossen Infrastrukturprojekt des Güterverkehrs, das einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten verspricht.

Doch dieser Bau wird ein einzigartiges Naturschutzgebiet der Region Basel zerstören. Ich besuchte damals den faszinierenden Flecken mitten im Industrie- und Siedlungsgebiet und schrieb dazu eine Umweltnotiz.

Im Streit um das Hafenbecken prallen zwei der grössten Herausforderungen unserer Zeit aufeinander: die Klima- und die Biodiversitätskrise. Hier ein Projekt, das die Güter vom Schiff auf die Bahn statt auf Lastwagen bringen soll, dort ein Gebiet, in dem sich auf einem ehemaligen Rangierbahnhof über Jahre ein Biotop für gefährdete Arten entwickeln konnte.

Dem Konflikt von Klima- und Naturschutz, der sich in Zukunft noch weiter verschärfen wird – man denke an den Bau von Windkraftwerken, Staumauern, Atomkraftwerken usw. – widmen Daniel Ballmer und Martin Schilt am Bespiel des „Hafenbecken 3“ einen Dokumentarfilm: „Bahnhof der Schmetterlinge“. Derzeit läuft er in Schweizer Kinos.

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