In grünen Vorstädten stechen Zecken am häufigsten zu: neue Citizens-Science-Daten für die Schweiz

Im Juli ist das Risiko, in der Schweiz von einer Zecke gestochen zu werden, besonders hoch. (Bild: Erik Karits/Pixaba)

Dort, wo sich Menschen in der warmen Jahreszeit gerne und häufig im Freien aufhalten, zählt man in der Schweiz besonders viele Zeckensticke: in den dünn besiedelten Agglomerationen mit Grünraum.

Wälder, die in der Nähe von Städten liegen, sind ebenfalls Orte, nach deren Besuch ein erhöhtes Risiko besteht, mit blutsaugenden Ektoparasiten am Körper nach Hause zu kehren. Geringer ist die Wahrscheinlichkeit in dichtgebauten Städten, einen krabbelnden Gliederfüsser aufzulesen, der möglicherweise gefährliche Krankheitserreger in sich trägt.

Karte der Zeckenrisikogebiete

Dies geht aus Daten hervor, die zwischen 2015 und 2021 mithilfe einer App in der Schweiz gesammelt worden sind. Die an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entwickelte Zeckenpräventions-App erlaubt es, Zeckenstiche räumlich und zeitlich zu erfassen, um Risikogebiete erkennen zu können.

Im Zeitraum der Untersuchung speicherten die Anwender der App 39’235 Zeckenstiche. Nach Bereinigung der Daten, die in diesem Citizen-Science-Projekt erhoben wurden, blieben 10’292 eindeutige Aufzeichnungen übrig. Diese sind nun in die soeben in „Parasites & Vectors“ erschienene Studie von Lisa Bald et. al. eingeflossen. Die Forscherinnen und Forscher zeichnen darin eine hochauflösende Karte der Schweizer Risikogebiete.

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