War die Corona-Pandemie ein Segen für die Natur? Kaum, wie Wildtierkameras verraten

Grössere Pflanzenfresser profitieren teilweise von der menschlichen Präsenz. Menschen dienen als Schutzschild vor Beutegreifern. (Bild Pixabay)

Von einem Tag auf den anderen ist vieles stillgestanden. In üblicherweise hochtourig laufenden Städten kehrte Ruhe ein, als wegen der Corona-Pandemie der Bewegungsradius der Menschen drastisch eingeschränkt wurde. 

Bald machten Bilder von Wildtieren die Runde, die die Menschenorte (zurück-)eroberten: Wildschweine, Pumas, Hirsche, Kojoten mitten auf der Strasse und in der Einkaufszone. Es war gar die Rede davon, dass in dieser „Anthropause“ die Natur heilen würde. 

Doch es zeigt sich zunehmend, dass dem nicht so war – oder zumindest, dass man die vermeintliche Rückkehr der Natur differenziert betrachten muss. 

Dies bestätigt auch eine soeben publizierte Studie, die sich in 21 Ländern die Bewegungsmuster von 163 Säugetierarten angeschaut hat. Dank an über 100 Orten verteilten Wildtierkameras (insgesamt 5400 Stück) konnten die Forscherinnen und Forscher ermitteln, wie Säugetiere auf das veränderte menschliche Verhalten während der Pandemie reagierten.

Weiterlesen